In der letzte Juli Woche sind unsere beiden Mitglieder Dietrich und Manfred mit dem Duo Discus T nach Unterwössen zur Deutschen Alpen-Segelflugschule gefahren um an einem Alpenfluglehrgang teilzunehmen.
Angefangen hat alles mit Theorie bei leider schlechtem Wetter. Echte Segelflieger lassen sich aber nicht unterkriegen und so wurden in den Regenpausen die ersten Ziellandeübungen durchgeführt. Der Höhepunkt war dann ein Flug vorbei an den Loferer- und Leoganger Steinbergen, Steinernes Meer bis kurz vor die Dientiner Berge. Zurück ging es dann mit einem Blick ins Inntal Richtung Kufstein und zum Wilden Kaiser und von dort wieder nach Osten zurück zum Flugplatz.
Hier der ausführliche Bericht von Manfred (bitte auf „Lesen Sie weiter“ klicken):
Liebe AVSler, liebe Fliegerkollegen,
vom 20.07. bis 26.07. haben Dietrich und ich an diesem Lehrgang mit unserem Duo teilgenommen. Hier gleich noch ein herzliches Danke an unsere Vorstandschaft, die das mit dem Duo möglich gemacht hat.
Ich war sozusagen als Co-Trainer bzw. Dietrichs „Privattrainer“ mit dabei.
Leider hat das Wetter nicht so mitgemacht. Es gab deshalb sehr viel Theorieunterricht und in den Regenpausen wurden Ziellandeübungen mit den beiden ASK21 gemacht. Es sollten alle innerhalb eines Feldes mit ca. 30 m Breite und 150 m Länge aufsetzten und zum Stehen kommen. Das war für den Anfang und den Umständen entsprechend – fremdes Flugzeug, sehr anspruchsvoller und ungewöhnlicher Landeanflug, nasses Gras und zeitweise leichter Rückenwind – nicht so einfach. Alle schafften es dann doch innerhalb 170 m aufzusetzen und zum Stehen zu kommen, was für’n Anfang sehr gut war.
Am Donnerstag war das Wetter dann endlich so, dass geflogen werden konnte. Um 8:00 Uhr wurden die Flieger aus der Halle ausgeräumt bzw. unser Duo aufgebaut und anschließend in die Startaufstellung gebracht. Vor dem Start um ca.10: 00 Uhr gab’s noch ein gutes Wetter- und Verhaltens- bzw. Organisationsbriefing. Dietrich und ich wurden als erste mit dem Samburo geschleppt, da wir erstens den Motor als „Wartehilfe“ hatten und ich ja schon Alpenerfahrung mitbringe. Innerhalb einer Std. waren alle 6 Flieger in der Luft und ab ging’s in 2 Dreiergruppen.
Dietrich und ich hatten viel Spass dabei und ich denke er hat bei dem Flug schon sehr viel gelernt. Vorbei an den Loferer- und Leoganger Steinbergen, Steinernes Meer bis kurz vor die Dientiner Berge. Hier konnten wir sogar zusehen, wie schnell es gehen kann dass man zu den „Kühen“ muss. Anmerkung: das Wetter war nicht wirklich streckengeeignet…
Ein noch im Alpenflug unerfahrener Kollege unseres Teams kam mit seinem Discus immer tiefer und wir konnten ihn bei seiner Außenlandung auf einem ausgewiesenen Landefeld Nähe Saalfelden beobachten (Außenlandekatalog!). Der Kollege machte alles richtig und so ging alles gut, da er sich auch frühzeitig entschieden hatte. Auch daraus hatte Dietrich natürlich viel gelernt.
Dank unseres Motors, den wir dann in etwas größerer Höhe in 800 m über Grund querab des Landefeldes „angeworfen hatten“ konnten wir uns leichter wieder „zurückretten“. Es hatte in dieser Gegend mittlerweile stark abgeschirmt. Wir sind dann wie alle anderen wieder Richtung Platz geflogen und konnten dann noch bei wieder schönem Wetter mit Sonne vorbei an der Kampenwand Richtung Zahmer Kaiser fliegen. Dietrich genoss den Flug sichtlich. Das macht dann auch dem Co Spass! Mit einem Blick ins Inntal Richtung Kufstein und zum Wilden Kaiser drehten wir dann wieder nach Osten und flogen unsere Höhe langsam und mit Genuss Richtung Flugplatz Unterwössen ab.
Am Freitag war eigentlich geplant, dass wir noch fliegen. Erst war kein Wind, eher leichter Rückenwind bis 13:00 Uhr, sodass nicht gestartet werden konnte. Also weiter Warten…
Dann, der Wind kam auf aus der richtigen Richtung und kurz vor 14:00 Uhr die Nachricht, dass uns der Samburo wegen eines Defekt’s an der Ölpumpe und hoher Öltemperatur nicht schleppen konnte. Da es am Hang auch nicht besonders gut ging und wir ja noch nach Hause fahren wollten, haben wir auf den Windenstart verzichtet und uns entschlossen den Flieger in Ruhe in den Anhänger zu stecken und gemütlich nach Augsburg zu fahren.
Es war für uns beide eine sehr schöne und auch für mich lehrreiche Zeit.
Unterwössen hat uns das Angebot gemacht, bei Bedarf und genügend Interesse derartige Lehrgänge nur für Augsburger (evtl. alle 4 Vereine) zu machen, gerne wieder mit mir als Co-Trainer. Wenn gewünscht Einsteiger sowie auch oder anschließend Fortgeschrittenen Lehrgang. Wer daran interessiert ist, bitte bei mir melden.
Mit einem bayerischen Servus,
euer Manni
Der anschließende Kommentar von Dietrich sagt alles, nachdem ich ihm seinen Flug per Email geschickt habe:
Hallo Manni,
danke für die Flugdaten, die ich auch ins OLC eingeben werde.
Jetzt kann ich alles noch einmal abfliegen und mich riesig freuen!
Gruß, Dietrich
Biochimica l’elettricità, che andare avanti con miafarmaciaitalia il mio lavoro. Quando sento che la memoria a cosa serve.